EEBus Initiative präsentiert auf der IFA vielfältige Vorteile smarter Netzwerke und bestätigt somit IFA Trend zu mehr Konnektivität

 

Der E-Herd sendet einen Alarm aufs Handy, wenn ein Kochfeld beim Abschließen der Haustür noch an ist. Betätigt wird der Aus-Knopf von unterwegs. Im Keller startet der Trockner, sobald die Solaranlage genügend günstige Energie produziert. Die Module auf dem Dach registrieren zudem die Sonnenschein-Intensität und lassen Jalousien oder andere Verschattungen rauf- oder runterfahren. „Die Integration einer allgemeinen, intelligenten Vernetzung steht als entscheidender Schritt bei der Entwicklung elektronischer Geräte unmittelbar bevor. Deshalb ist dieses Thema auch ein zentraler Trend der diesjährigen Internationalen Funkausstellung“, betont Peter Kellendonk, Vorsitzender der EEBus Initiative. Dieser Zusammenschluss von 40 Akteuren der Energie-, Telekommunikations- und Elektronikwirtschaft hat sich die umfassende Konnektivität zum Ziel gesetzt. Kellendonk: „Entscheidend wird so auch im Rahmen der IFA sein, wie ein Informationsaustausch nicht nur innerhalb von Marken- und Produktfamilien ermöglicht wird, sondern auch über die jeweiligen Grenzen hinweg.“

Die Initiative EEBus demonstriert die Anwendungen mit konnektiven Herden, Trocknern, Jalousien oder Solaranlagen im Rahmen der IFA. sowie die Vorteile smarter Netzwerke mit 21 Ihrer 40 führenden Unternehmen der Haushalts- und Elektronik-Branche in Halle 3.1, Stand 109. Von Bosch Siemens Hausgeräte über Kabel Deutschland, Liebherr, Miele oder SMA bis hin zu Somfy und Vaillant reicht die Palette der namhaften Unternehmen, die basierend auf der EEBus Technologie Anwendungsbeispiele in Berlin zeigen. Kellendonk: „Damit haben wir die maßgebenden Akteure der Haus-Elektronik und somit auch die Trendsetter der IFA in einem Boot.“

Insel-Lösungen sind nicht mehr gefragt
Für den Vorstand der EEBus Initiative ist das eine Zeitenwende, die Messe-Besucher in diesem Jahr erleben. „Es reicht nicht mehr aus, dass ein elektronisches Produkt für sich gesehen hervorragend funktioniert: Insel-Lösungen sind out“, so Kellendonk: „Markterfolge sind nur möglich, wenn eine Elektronik auch bei einer Vernetzung mit anderen Geräten optimale Ergebnisse bringt.“ Beim „Internet der Dinge“ müssen Gebrauchsgegenstände Veränderungen im Umfeld registrieren und gegebenenfalls direkt darauf reagieren. „Diese Grundlagen werden über die EEBus-Initiative auch international in die Arbeit der zuständigen Normungsgremien eingebracht“, ergänzt Dr. Bernhard Thies, 2. Vorsitzender der EEBus Initiative und Geschäftsführer der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE: „In einem weltweiten Markt, muss der in Asien produzierte Trockner mit dem Gefriergerät aus Amerika und der deutschen Solaranlage problemlos Informationen austauschen. Alle Lösungen sind universell einsetzbar.“

Der problemlose Informationsaustausch hat eine riesige wirtschaftliche Relevanz. „Gibt es eine allgemein akzeptierte Grundlage, werden in den verschiedensten Bereichen Mehrwert-Leistungen angeboten. Ein umfassender Markt für smarte Konnektivität entsteht – auch für den privaten Verbraucher, der in seinen eigenen vier Wände ideal ausgerüstet sein will“, erläutert Til Landwehrmann, Geschäftsführer der Initiative: Die Apps können über Smartphones oder Tablets dirigiert und über eine Cloud-Integration auch von außerhalb der eigenen vier Wände gesteuert werden. Landwehrmann: „Anwendungen und Produkte, die wir in diesem Jahr auf der IFA präsentieren, kommen 2014 in die Geschäfte“.

Weitere Konnektivitäts-Vorteile, die auf der Messe zu sehen sind:

  • Die Optimierung des Eigenstromverbrauchs etwa ist für Solaranlagen-Besitzer höchst attraktiv. Diese Energie wird heute schon günstiger produziert als der Netztarif. Zudem belohnt die Struktur der Einspeisevergütung dieses Bemühen.
  • Das intelligente Betanken des Elektroautos mit Strom wird ein weiteres großes Thema der Zukunft. Um den Strom optimal zu nutzen und öffentlich Netze zu entlasten, ist eine Konnektivität Pflicht.
  • Die Vernetzung wird viele sichere und komfortable Anwendungen möglich machen. So ist künftig auch ein Warnsignal aufs Mobiltelefon leicht machbar, wenn die Tür des Gefrierschanks nicht korrekt zu ist. Landwehrmann: „Den Innovationen in all diesen Bereichen sind dank umfassender Konnektivität keine Grenzen gesetzt. Das wird ein riesiger Markt“, so Landwehrmann.

Weltweit einheitliche Normen
Entwickelt wurde die EEBus-Technologie im Rahmen des E-Energy-Programms der Bundesregierung. Denn die allgemeine Konnektivität bringt Verbrauchern nicht nur mehr Komfort und Sicherheit, sondern steigert auch die Energieeffizienz deutlich. Kernüberlegung bei diesem Ansatz ist eine Vernetzung aller (Strom-) Verbrauchern mit der Energiewirtschaft. Das ist notwendig, weil im Rahmen des international zu beobachtenden deutlichen Ausbaus der erneuerbaren Energien der Umbau des Energiesystems zu einem Smart Grid notwendig ist. So gehören auch Versorger wie E.ON, EnBW der EEBus-Initiative an. Mit der allgemeinen Vernetzung kann eben auch die Kurve für den Energieverbrauch an die zur Verfügung stehende Energie angepasst werden. Die Gefahr von Strom-Blackouts sinkt, die Netze werden stabilisiert.

Um das zu erreichen, stimmen sich etwa der Trockner und der Gefrierschrank ab, wer gerade am meisten Energie abzapfen darf und wer mal eine kurze Pause macht. Davon bekommen die Bürger in der Regel gar nichts mit, sparen aber Kosten. „Vor allem Eigenstrom-Konzepte mit Solar-Anlagen haben hier riesige Effekte sowohl finanziell für den Anlagen-Besitzer als auch gesellschaftlich – im Sinne einer Netzentlastung. Wie solche Netzwerke aussehen können kann man auf der IFA sehen“ erläutert Initiativen-Vorsitzender Peter Kellendonk.

Die Pressemitteilung als Download 

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